Ein Komposthaufen bietet sprichwörtlich haufenweise Vorteile: Organische Abfälle aus Haushalt und Garten sind schnell entsorgt, Vögel finden dort zahlreiche Kleininsekten zur Nahrung und zu guter Letzt haben Sie mit dem entstandenen Kompost kostbaren Biodünger frei Haus. Aufgrund des hohen Humus- und Nährstoffgehalts und der Fähigkeit, Wasser zu speichern, ist Komposterde bestens zur Verbesserung des Bodens geeignet.
Das ist das, was mir alle Fachleute sagen. Aber ob es wirklich funktioniert, wie aufwändig die Sache ist und ob die Kompostierung ein echter Gewinn für den GArten ist, werde ich ab jetzt testen und hier meine Erfahrungen niederschreiben.
Geruch: Ein einigermaßen funktionierender Kompost riecht nicht. Wer vom Nachbarn ein wenig Kompost als Starthilfe bekommt, kann kaum etwas falsch machen.
Ratten: Ratten werden von tierischen Abfällen (Eierschalen) oder gekochten Essensresten angelockt. Rohe Pflanzenabfälle finden Ratten auch anderswo. Bei uns kommen Eierschalen (wenn wir überhaupt Eier essen) ins Herdfeuer und gekochtes Essen wird in der Regel aufgegessen (Rohkost ist ohnehin gesünder). Aber wer hat schon ein Herdfeuer? Da wir im Herd nur durchgetrocknetes Holz verbrennen, kommt die Asche ebenfalls auf den Kompost.
Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen ist unser Kompost in einem Metallgitter eingesperrt.
Wenn Südfrüchte unter so schlimmen Bedingungen hergestellt werden, kaufe ich sie nicht. Es gibt auch Bio-Bananen und -Orangen. Deren Schalen sind auch kompostierbar. Schalen von Zitrusfrüchten gebe ich trotzdem nicht in den Kompost, die werden im Backofen getrocknet und dann als Anzünder verwendet.
Also das Kompostieren ist sicherlich eine gute Idee, aber es sollte auch mit Vorsicht betrieben werden, da bei unsachgemäßer Ausführung es schnell zu einem sehr ungeliebten Nebeneffekt kommen kann !! Damit meine ich die Ansammlung von ungeliebten Gästen, wie Ratten und dergleichen. Also Vorsicht !!